Miete und Rente

Rente FrauenWas können wir uns noch leisten?

Kleine Rente, hohe Miete: Das wird schon bald die Realität für die große Mehrheit der Senioren sein. Besonders die Frauen befinden sich in einer ausweglosen Situation. Bedingt durch kurze Beitragszeiten und kleinere Rentenbeiträge erhalten schon heute die meisten Frauen eine gesetzliche Rente deutlich unterhalb des Sozialhilfesatzes. Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung sind davon mehr als 80% der Frauen betroffen. Wohl dem, der über eine zusätzliche Alterssicherung verfügt, aber das sind nur wenige.

Gleichzeitig steigen die Mieten für bedarfsgerechten Wohnraum immer schneller an. So wird Wohnen im Alter für die meisten unbezahlbar. Der einzige Ausweg ist eine aktive Förderung des Wohnungsbaus. Neubau und altersgerechter Umbau müssen noch mehr als bisher gefördert werden. Barrierefreier Wohnraum ist knapp. Kleine Wohnungen werden kaum angeboten. Und preiswerte Wohnungen sind fast immer alt und sanierungsbedürftig.

Nach Berechnungen der NBank, die in Niedersachsen tradionell die Wohnungsmarktbeobachtungen durchführt, wird sich die Anzahl der Ein- und Zweipersonen-Haushalte bis zum Jahr 2030 um 700.000 erhöhen. Das gilt ausschließlich für Altersgruppen von 65 Jahren und älter. Wir benötigen also 700.000 Wohnungen für Senioren in 20 Jahren. Das sind im Schnitt 35.000 pro Jahr. Tatsächlich gebaut werden jedes Jahr etwa 3.000 Wohnungen, und die sind nicht nur für die Senioren gedacht. Da kann sich jeder selbst ausrechnen, wohin das führt.  


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